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Bigelf: Into The Maelstrom (Review)
Artist: | Bigelf |
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Album: | Into The Maelstrom |
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Medium: | CD/LP+CD | |
Stil: | Prog Rock |
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Label: | InsideOut Records | |
Spieldauer: | 62:17 | |
Erschienen: | 03.03.2014 | |
Website: | [Link] |
Lange Zeit war das Glück im Hause BIGELF ein selten gesehener Gast. Dem starken "Cheat The Gallows" folgten zwar prestigereiche Supportslots für PORCUPINE TREE und DREAM THEATER, doch danach geriet die gut geölte Maschine ins Trudeln.
2010 schieden Drummer Steve "Froth" Frothingham und Gitarrist Ace Mark aus der Band aus und BIGELF gingen anstatt ins Studio in eine unbefristete Auszeit. Gute sechs Jahre nach dem Vorgängeralbum kehrte dann doch die verloren geglaubte Fortuna zurück und zwar in Form von Mike Portnoy. Der Ex-DREAM THEATER-Trommler und überzeugte Workaholic bot sich als Session-Drummer an und half so wahrscheinlich dabei mit einen neuen Plattenvertrag mit InsideOut einzufädeln.
Trotz des verdächtigen Songtitels 'Theater Of Dreams' kann auch schon gleich wieder Entwarnung gegeben werden, was die Verpflichtung des Arbeitstiers angeht. Ähnlich wie bei seinem AVENGED SEVENFOLD-Aushilfsjob fügt sich Portnoy nahtlos in den bandtypischen Sound ein und beweist abermals, dass er sein Können auch in grooveorientierte, songdienliche Figuren gießen kann. Folglich bleiben BIGELF sich soundtechnisch treu: "Into The Maelstrom" ist ein weiteres, pompöses und extravagantes Prog Rock-Album, das es zusammen mit Einflüssen aus Hard Rock, Heavy Metal, aber auch psychedelischer Musik schafft, völlig unverkrampft zu rocken. Selbst dem dreiteiligen 8-Minuten-Epos 'ITM' lässt sich gänzlich ohne Kopfschmerzen verfolgen.
Auch sonst hat sich kaum etwas geändert im Hause BIGELF. Durch das proggige Gitarrenriffing, sowie den großzügigen Einsatz der hammondartigen Keyboardpassagen fühlt man sich in die glorreichen 70er zurück versetzt und auch Frontmann Damon Fox könnte gerade erst der 'Incredible Time Machine' entstiegen sein. Doch leider konnte die Band ihre starke Form von vor sechs Jahren nicht in Gänze konservieren. Es fehlen die richtigen Hits wie 'Money, It's Pure Evil' oder 'Gravest Show On Earth' und auch die schweren Stampfer wie 'Blackball'. Dadurch wirkt das durchgängig gute Material an der ein oder anderen Stelle ermüdend, weil zu gleichförmig. Trotzdem können und werden BIGELF stolz darauf sein, überhaupt noch einmal den Weg zurück ins Musikbusiness gefunden zu haben.
FAZIT: "Into The Maelstrom" ist ein gutes, wenn auch kein herausragendes Comeback. BIGELF schaffen es diesmal nicht, ihrem durchweg gutartigen Songwriting durch die passenden Hits die Krone aufzusetzen. Trotzdem darf man sich über das Wiedersehen und -hören mit der Band freuen. In diesem Sinne, willkommen zurück!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Incredible Machine
- Hypersleep
- Already Gone
- Alien Frequency
- The Professor & The Madman
- Mr. Harry McQuhae
- Vertigod
- Control Freak
- High
- Edge Of Oblivion
- Theater Of Dreams
- ITM
- Bass - Duffy Snowhill
- Gesang - Damon Fox; Luis Maldonado
- Gitarre - Damon Fox; Luis Maldonado
- Keys - Damon Fox
- Schlagzeug - Mike Portnoy
- Cheat the Gallows (2009) - 12/15 Punkten
- Into The Maelstrom (2014) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 03.03.2014 |
Meine CD hat nur den Titel "Into the Maelstrom", ist evtl. eine andere Edition... |
Norman R. [Musikreviews.de]
gepostet am: 03.03.2014 |
hey Thomas, danke für den Hinweis. Da ist mir wohl was mit der Anarchos-EP von letzter Woche durcheinander gekommen... |